Silke Nagel, Heilpraktikerin

Silke Nagel
Heilpraktikerin und Fachapothekerin
Arbachtalstraße 6 | im H3, Zimmer 349 | 72800 Eningen | 0176 5611 3282 | info@schmerztherapienagel.de

Unsere Haut ist täglich vielen Einflüssen von außen ausgesetzt. Auf manche dieser Faktoren lässt sich Einfluss nehmen – zum Beispiel unsere Ernährung –, während andere, etwa Umwelteinflüsse, nur schwierig zu verändern sind. Andersherum gilt denn auch: Unsere Haut und unsere Schleimhäute sind unser körpereigener Schutz gegen jene unbeeinflussbaren Faktoren: Sie verhindern, dass Schadstoffe und Umweltgifte in unseren Körper eindringen können.
Diese Barriere der Haut ist daher für die Gesundheit und das Wohlbefinden unseres Körpers lebensnotwendig. Sind Haut und Schleimhäute in unserem Körper gestört, beispielsweise in den Strukturen, die an der Atmung beteiligt sind, oder in den Geschlechts- und Harnorganen, kann das Krankheiten zur Folge haben – und dies gilt vor allem auch in Bezug auf unseren Darm., dem eine Schlüsselfunktion zukommt.
Um die physiologischen, körpereigenen Funktionen der Schutzbarriere der Haut zu unterstützen, ist eine Versorgung mit Mikronährstoffen und Darmbakterien wichtig – denn die Darmschleimhaut, die so genannte intestinale Mucosa, stellt tatsächlich unsere größte Kontaktfläche zur Außenwelt dar. Sie besteht aus einer einreihigen Zellschicht, der eine Schleimschicht aufgelagert ist.
Die Nährstoffaufnahme in den Körper, die im Darm vollzogen wird, findet über so genannte Tight-Junctions statt, nämlich Zellverbindungen, die dem Körper helfen, selektiv das aufzunehmen, was er tatsächlich braucht, und auf der anderen Seite dasjenige abzuweisen, was ungewollt ist. Um diese Funktionsfähigkeit unserer Darmbarriere, die ähnlich wie ein Filter funktioniert, zu erhalten, werden in unseren Körpern im Stundentakt Millionen von Darmschleimhautzellen erneuert!
Die Aufgaben, die unser Darm leistet, sind auch darüber hinaus sehr vielfältig: Der Darm ist Hormonproduzent, Immunspezialist, Energielieferant und nicht zuletzt zweites Gehirn. Als deshalb zentrales Gesundheitsorgan nimmt er einen großen Einfluss auf den gesamten Körper – und somit auch auf unsere Gesundheit und das Wohlbefinden. Unser Darm hält dabei drei Schutzebenen vor: die Darmflora, die Schleimhautschicht und das darmassoziierte Immunsystem. Das Zusammenspiel dieser Ebenen ist wichtig für die Schutzfunktion gegen Erreger, aber auch die Aufnahme lebensnotweniger Nährstoffe sowie ein intaktes Immunsystem.
Eine gesunde Darmschleimhaut wirkt sich daher sehr positiv und regulierend auf die Haut und alle Schleimhäute aus. Im Gegenzug kommt es bei einer Schwächung dieses Zusammenspiels auch zu einer Schwächung von Haut und Schleimhäuten. Die Folge kann eine Verschlechterung der Haut sein – und man erkrankt an Neurodermitis, an Allergien oder zeigt Nahrungsunverträglichkeiten. Dagegen aber lässt sich bereits präventiv etwas unternehmen: Eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen und Darmbakterien hilft dabei, den Erhalt, das Wachstum und die Erneuerung von Haut und Schleimhautzellen zu unterstützen und sicher zu stellen. Dabei ist es wichtig, essentielle Nährstoffe zu sich zu nehmen. Werden sie vom Körper nicht oder unzureichend gebildet, müssen sie über eine geeignete Nahrung oder Ergänzungsmittel zugeführt werden:
Zu diesen Nährstoffen gehören etwa B-Vitamine und Vitamin A, die wichtig für den Stoffwechsel, die Integrität und Funktion von Haut und Schleimhäuten sind. Auch Zink und Vitamin C unterstützen die Haut, Kupfer, Selen und Vitamin E schützen vor oxidativem Stress, der neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder ALS erzeugen kann. Vitamin D, Folsäure und Magnesium unterstützen die Zellteilung, während Glutamin und Taurin wichtige Energielieferanten für die Darmschleimhaut sind. Darmbakterien, Inulin, Akazienfasern, resistente Stärke und Ballaststoffe sind wichtige Unterstützer für das Darmmikrobiom.

Unsere Haut ist dabei oft ein ‚Spiegel’ des Darms – wer feststellt, dass ein Hautproblem entsteht, sollte sich deshalb auch mit dem Darm befassen. Oft lässt sich mit der passenden Ernährung in einem solchen Fall viel gutes Tun.
Aber Vorsicht: Bevor man ohne genaues Wissen etwas zuführt, sollten man die Werte im Blut oder Darm messen lassen. Mit dem passenden Wissen lässt sich dann der Körper gezielt unterstützen. Im Eninger Gesundheitsforum werden gerne Kontakte zu den geeigneten Fachleuten gemacht, die mit viel Fachkompetenz weiterhelfen.