Flottenfahrrad

Flottenfahrrad, Christine und Martin Schneider
ergonomisch optimal Radfahren
Rübteile 26 | 72574 Bad Urach | 01739 941460 | info@flottenfahrrad.de

Gesund Radfahren – das funktioniert am besten, wenn das Rad optimal passt. ‚einfach gesund‘ hat bei Christine Schneider von Flottenfahrrad aus Bad Urach-Hengen nachgehakt, wie das funktionieren kann.
Frau Schneider, Flottenfahrrad zählt zu den Fahrradspezialisten der Region. Die Optimierung von Rädern ist Ihnen und Ihrem Mann Martin dabei besonders wichtig. Was hat es damit auf sich?
Christine Schneider: Bei der Optimierung geht es in erster Linie darum, die Räder sicher zu machen. Wir reparieren tatsächlich alle Radmarken, und gerade bei Rädern, die damals im Supermarkt oder Baumarkt gekauft wurden, sind oft wichtige Schrauben nicht richtig festgezogen, was zum Beispiel bei losen Lenkerschrauben sehr gefährlich werden kann.
… also geht es um „Safety First“! Ein weiteres Ziel einer Optimierung ist es, gesünder Rad zu fahren. Worauf sollte man achten, wenn man gesund mit dem Bike unterwegs sein möchte? Was kann dafür optimieren?
Am wichtigsten ist, dass das Radmodell zum Nutzungsverhalten und zu den körperlichen Fähigkeiten der jeweiligen Person passt. Gesund Radfahren heißt: alle Muskeln und Gelenke, die ich zum Radfahren brauche, arbeiten optimal und effizient zusammen. So soll die Beinmuskulatur im perfekten Winkel die Pedalachse bewegen und die Stützmuskulatur an Rücken und Arme im am meisten kraftschonenden Winkel arbeiten. Optimiert werden kann an den Kontaktpunkten, die den Menschen mit dem Rad verbindet – also Sattel, Lenker und Griffen sowie Pedalen.
Womit schadet man dagegen der Gesundheit?
Wenn das Radfahren dazu führt, dass wir mit Schmerzen im Nacken, Knie oder Po unterwegs sind, passt das keineswegs. Auch Taubheitsgefühle im Dammbereich oder ein Kribbeln in den Händen sind oft erste Anzeichen, die bei Belastungen über eine längere Zeit auch zu Gesundheitsschäden führen können. Hier ist es wichtig, sich ärztlichen Rat zu holen und sich gegebenenfalls das Rad individuell einstellen zu lassen. Gute Lösungen sind oft leichter möglich, als man vermutet.

Kann man denn jedes Fahrrad individuell anpassen, oder sollte man lieber ein neues Rad kaufen?
Ja, man kann tatsächlich jedes Rad individueller gestalten. Aber es gibt Grenzen: man kann auf einem Rennrad natürlich keine Sitzposition erreichen wie auf einem Trekkingrad – in diesem Fall muss dann doch ein neues Rad her… Aber gerade im Bereich des Lenkers, Vorbaus, Sattels oder den Griffen gibt es mittlerweile großartige Produkte, um ein Rad individueller zu gestalten, sich passender zu machen und somit auch gesünder Fahrrad zu fahren.
Lohnt sich diese Anpassung denn überhaupt, wenn es an die Kosten geht?
Ja, eine Anpassung lohnt sich auf alle Fälle. Schmerzen mag niemand, und erst recht nicht in seiner Freizeit und zumal dann nicht, wenn sie vermeidbar sind. Wir haben unterschiedliche Pakete der Ergonomie-Anpassung in petto, angefangen von reiner Sattel- oder Griffoptimierung bis hin zu einer vollständigen Körpervermessung mit dazugehörender Anpassung des eigenen Rads.
Wie lange dauert es bei Flottenfahrrad, um ein Rad anzupassen? Oft muss man ja schon auf Reparaturen sehr lange warten…
Eine komplette Körpervermessung dauert sechzig bis neunzig Minuten, und die dazugehörende Anpassung des Rads kann je nach Anpassungsarbeit nochmals bis zu einer Stunde dauern.
Okay, damit lohnt es sich tatsächlich, auf ein gesundes Rad zu setzen! Zuletzt noch etwas anderes: Neben der Optimierung von Rädern bieten Sie auch geführte Touren auf der Schwäbischen Alb an und sind damit auch selbst aktiv unterwegs. Wie also gelingt ein guter Start ins Radfrühjahr, wenn man noch den Winterblues in den Beinen hat?
Am besten setzen Sie sich jetzt bei den ersten Sonnenstrahlen regelmäßig, vielleicht zwei bis drei Mal in der Woche, aufs Rad – wenn möglich für etwa eine Stunde bis neunzig Minuten, auch wenn der innere Schweinehund noch mitfährt… Die Intensität ist dabei zu Beginn nicht entscheidend – aber dafür die Regelmäßigkeit.
Frau Schneider, wir danken für die Impulse! (Martin Gehring, www.biken-im-flow.de







